Bleiben Sie auf dem Laufenden
An dieser Stelle möchte ich Ihnen eine Auswahl interessanter Neuigkeiten aus der Veterinärmedizin zur Verfügung stellen.
Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Dezember 2018
Im Dezember 2018 ist es im Landkreis Rastatt zu einem Ausbruch der Blauzungenkrankheit in einem Rinderbestand gekommen.
In der direkten Folge wurde der Sperrbezirk im Umkreis von 150km eingerichtet, dieser bleibt mind. 2 Jahre bestehen.
Während dieser Zeit dürfen Wiederkäuer nur mit korrektem Impfschutz gegen den Stamm BTV-8 den Sperrbezirk verlassen.
Da es immer wieder zu Lieferschwierigkeiten des Impfstoffes kommt, bitte ich um Voranmeldung, wieviele Kunden dieses Jahr ihre Schafe, Ziegen und Rinder geimpft haben möchten.
Veterinary Delegate der FEI
Seit März 2016 bin ich stolzes Mitglied der Internationalen reiterlichen Vereinigung. Ich darf nun auch internationale Turniere betreuen, auf internationalen Turnieren Pferde behandeln sowie national Ponies messen.
Be proud and Support Clean Sport!
November 2015
Der November ist traditionell der Fortbildungsmonat. Die grüne Saison neigt sich stark dem Ende zu, Weihnachten steht quasi vor der Tür.
Unter anderem durfte ich diese Woche wieder an einer sehr interessanten Veranstaltung von Frau Jacintha Willminck (www.woumarec.nl) teilnehmen. Sie ist Wundspezialistin und hat mir bereits mehrfach bei Spezialfällen mit Rat und Tat beiseite gestanden. Näheres hierzu auch unter der Rubrik 'Wundbehandlung'.
21.7.2015
Equine Infektiöse Anämie
Der Schrecken eines jeden Pferdehalters! Die ansteckende Blutarmut ist anzeigepflichtig und endet in der Keulung des betroffenen Tieres, der Bestand bleibt 3 Monate gesperrt, bis alle Tiere doppelt negativ getestet worden sind. Angewendet wird hierfür der sogenannte Coggins-Test, Blutproben nimmt der Amtstierarzt.
Was ist EIA? Man nennt es auch das Pferde-AIDS, da der Erreger (ein Lentivirus) eng mit dem HI-Virus des Menschen verwandt ist. Nichtsdestotrotz kann sich der Mensch nicht beim Pferd anstecken.
Mit dem Anämie-Erreger infizierte Pferde können nicht geheilt werden. Es kommt zu Fieberschüben, allgemeiner Schwäche, Ödemen, petechialen Blutungen in den Schleimhäuten.
Der Erreger wird über Blutkontakt (direkt oder indirekt - Tabaniden, iatrogen) übertragen.
Das Virus ist in Rumänien und einigen Teilen Italiens endemisch vorhanden und wird immer wieder durch illegale Transporte unseriöser Pferdehändler oder auch unwissender Tier'retter' nach Deutschland verschleppt. Die Folgen sind grausam, da eine Tötung unumgänglich ist.
Zur Zeit ist ein Bestand in Rosenheim/Bayern betroffen.
20.11.2012
Topinambur - 'Rossäpfel'
Seit Jahrhunderten schon werden die (südbadisch) Erdäpfel neben der Fermentierung zu Klarem ('Rössler', ein Verdauungsschnaps) auch in der Tierfütterung eingesetzt.
Topinambur enthält den langkettigen Zucker Inulin, dem man heilsame Effekte zuspricht.
Gerade bei Kotwasser- und Kolikpatienten kann man mit Topinambur gute Erfolge erzielen.
Falls Sie an der frischen Knolle interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte!
18.09.2012
Equines Cushing Syndrom auf dem Vormarsch
Jeder hat schon mal von 'Cushing' gehört, viele Gerüchte kursieren in den Ställen.
Fakt ist, daß die Pferdebestände immer älter werden, und daß dadurch geriatrische Erkrankungen zunehmen.
Was verbirgt sich hinter dem Equinen Cushing Syndrom?
Der Pferdekörper schüttet im Gehirn vermehrt ein Hormon aus, welches den körpereigenen Cortisol-Spiegel ansteigen läßt. Wir sprechen hierbei von einem sogenannten 'zentralen Cushing'. Es handelt sich um des sogenannte AdrenoCorticoTrope Hormon (=ACTH).
Durch den erhöhten Cortisol-Spiegel kommt es zur Ausprägung des Syndroms.
Betroffene Pferde leiden an Stammfettsucht, schlechtem Fellwechsel, Reheschüben, schlecht heilenden Wunden, Hautpilz und und und. Das Krankheitsbild ist sehr vielschichtig.
Wichtig ist eine genaue Diagnose.
Sobald die Krankheit sicher nachgewiesen worden ist, hilft nur ein Medikament der Firma Böhringer.
29.05.2012
Anhebung der GOT?
Die Tierärzteschaft diskutiert heiß um eine mögliche Anhebung der Gebührenordnung. Angedacht ist eine 20%ige Erhöhung, die noch im Jahr 2012 verwirklicht werden sollen.
13.12.2011
Influenza-Verdacht in Nordbaden.
Ist Ihr Pferd Influenza geimpft? Wurde die Grundimmunisierung korrekt durchgeführt? Wird Ihr Pferd mit einem aktuellen Impfstoff geimpft?
Die Krankheit Influenza wird durch das Influenza-Virus hervorgerufen. Nach einer kurzen Inkubationszeit entwickelt sich hohes Fieber, der Patient ist sehr matt, möchte nichts fressen und bekommt einen tiefen, trockenen Husten.
Als Komplikation können sich Bakterien auf die geschwächten Atemwege setzen und schwere Sekundärinfektionen hervorrufen.
Auch die Herzklappen können in Mitleidenschaft gezogen werden.
Impfen schützt!
Je mehr Pferde in einem Stall korrekt geimpft sind, umso sicherer ist der Impfschutz.